Im Fokus dieser Lerneinheit steht die Funktion von Sprache in politischen Diskursen. Im Zentrum steht dabei das Konzept des Framing: Wie gestalten politische Akteur:innen ihre Botschaften so, dass sie bestimmte Deutungsmuster erzeugen? Anhand von Beispielen aus Wahlkämpfen, Reden und Social Media-Beiträgen unterschiedlicher Parteien (sowohl rechter als auch linker Strömungen) analysieren die Schüler:innen sprachliche Mechanismen wie Vereinfachung, Polarisierung, Emotionalisierung und Feindbildkonstruktion.
Es werden Begriffe wie Diskurs, Hegemonie, Populismus und Feindbild eingeführt, operationalisiert und auf aktuelle politische Kontexte angewendet. Dabei wird auch reflektiert, wie Sprache politische Macht sichert, Affekte steuert und gesellschaftliche Gruppen inkludiert oder exkludiert. Ziel ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Macht der Sprache in demokratischen und populistischen Kontexten.
Kompetenzen: Politische Bildung, Interdisziplinarität
Stufe/Niveau: 3-4
Umfang: 4-6 Lektionen
